Sonntag, 3. Dezember 2017

Notartermin vereinbart und Anruf vom Bauleiter

Nachdem am vergangenen Freitag nun endlich die Fortführungsmitteilung vom Katasteramt kam, war die Baufrau am Montag Morgen sogleich beim Notar, um ein Original abzugeben und einen Termin für die Beurkundung zu vereinbaren – wir wollen schließlich keine Zeit mehr verlieren. Am Mittwoch bekamen wird dann den Entwurf des Notars. Aber was soll da eigentlich beurkundet werden?

Es handelt sich um einen „Vertrag über die Aufhebung von Miteigentum und Zuordnung von Flurstücken nebst Auflassung“. Das heißt, in diesem Vertrag wird festgelegt, dass uns die beiden neuen Flurstücke nicht mehr gemeinsam mit der anderen Baufamilie gehören, sondern dass wir alleinige Eigentümer des einen Flurstücks werden und die andere Baufamilie alleiniger Eigentümer des anderen Flurstücks. Dazu wird das bestehende Grundbuch für das Flurstück der anderen Baufamilie weitergeführt; für unser Flurstück wird ein neues Grundbuch angelegt. Was für eine Bürokratie!

Während des Notartermins werden wir dann auch endlich unsere Grundschuldbestellung vornehmen. Das ist auch ein extrem wichtiger Schritt, denn ohne Grundschuldbestellung kann kein Geld aus dem Darlehen abgerufen werden und ohne Grundschuldbestellung füllt uns die Bank auch nicht das geforderte Formular der Finanzierungsbestätigung aus, das Firma Roth fordert – und ohne diese Bestätigung wird auch nicht mit dem Bau begonnen, denn die Bestätigung ist eine der erforderlichen Baubeginn-Voraussetzungen.

Wir hoffen nun natürlich sehr, dass das Grundbuchamt nach dem Notartermin ganz schnell arbeitet und wir die Grundstücksteilung damit endlich abschließen können – Zeit wird‘s!

Am Donnerstag meldete sich dann noch überraschend unser Bauleiter: Er fragte nach dem Stand der Dinge, denn er würde am liebsten noch in diesem Jahr unsere Bodenplatte gießen. Das hören wir prinzipiell natürlich gern, aber daraus wird wohl nichts, leider...

Zum einen muss unser GaLaBauer erst noch unsere Stützmauer setzen, was wohl nicht vor Januar zu schaffen ist. Zum anderen fehlt uns die Finanzierungsbestätigung (siehe oben). Außerdem steht ja noch die fortgeschriebene Planung aus. Wo bleibt die eigentlich?

Unser Bauleiter empfahl uns, gleich mal bei I.f.T. Hauske nachzufragen. Also hat die Baufrau sofort eine Email verfasst, um den Stand der Dinge zu erfragen und noch drei kleine Änderungen zu erbitten. Diese haben sich erst nach der Bemusterung ergeben, als wir uns noch einmal näher mit der Küchenplanung, dem passenden Fußboden und der Dusche befasst haben. Hoffentlich kann man die Änderungen noch in diesem späten Stadium vornehmen.

Auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass der Bau noch nicht begonnen werden kann, sind wir trotzdem sehr beeindruckt, dass unser Bauleiter sich selbstständig bei uns meldet und offenbar in den Startlöchern steht – da liest man ja in einigen Bautagebüchern ganz andere Geschichten.

Die nächsten Wochen werden wohl im Wesentlichen aus Warten bestehen – Warten auf den Notartermin, Warten auf das Grundbuchamt, Warten auf die Finanzierungsbestätigung, Warten auf den GaLaBauer. Haben wir eigentlich schon erwähnt, wie nervig dieses Warten ist?!

Dann bereiten wir uns doch einfach schon mal auf Weihnachten vor und freuen uns darüber, dass es vermutlich das letzte Fest in unsere Mietwohnung sein wird.


Und so genießen wir den ersten Advent!

2 Kommentare:

  1. Ich drücke feste die Daumen, dass ihr noch in diesem Jahr eure Bodenplatte bekommt, auch wenn die Zeit dafür nun wirklich langsam ganz schön knapp wird.
    Klasse, dass euer Bauleiter einer der kommunikativen Sorte ist.

    Wir sind mit unserem Bauleiter mehr als zufrieden. Wenn man bedenkt, dass das ganze Bauprojekt, an diesem Mann/dieser Frau hängt, darf man sich wirklich glücklich schätzen jemanden an der Seite zu haben, der in der Lage ist zu kommunizieren.
    Die hohe Schule ist dann meiner Ansicht nach aber die Fähigkeit zu koordinieren. Drücke euch die Daumen, dass euerer darin so gut ist wie unserer.

    Beste Grüße
    John

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    1. Vielen Dank für's Daumen drücken - das können wir gut gebrauchen! So langsam verspüren wir auch etwas Zeitdruck. Unser Wunsch wäre es, Ende August im Haus zu wohnen, denn dann wird der Bausohn eingeschult - und zwar in die Grundschule unweit des Hauses. Außerdem beginnt Ende August die Rückzahlung des Darlehens. Wäre also schon gut, wenn wir bis dahin unsere Mietwohnung aufgeben könnten...

      Zum Thema Bauleiter kann ich dir nur beipflichten: Ich habe mittlerweile soviele Bautagebücher gelesen und es wurde oft sehr deutlich, wie stark ein Bauprojekt vom Bauleiter abhängt. Wenn man da einen Fehlgriff tut, hat man ein Problem.

      Das war übrigens auch einer der Gründe, warum wir uns für Roth entschieden haben: Wie man in diversen Bautagebüchern lesen kann, scheinen die Roth'schen Bauleiter einfach gute Arbeit zu leisten - ihr seid da ein gutes Beispiel, und auch von unserem Bauleiter habe ich bisher einen guten Eindruck. Hoffen wir, dass es so bleibt...

      Euch weiterhin gutes Gelingen, wahrscheinlich packt ihr zu Weihnachten nicht nur Geschenke aus, sondern auch die ersten Umzugskisten ein?! ;-)

      Viele Grüße

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